Die Symptome hängen von der Art der Herzmuskelerkrankung (Kardiomyopathie) ab.
Die Beschwerden der Dilatativen Herzmuskelerkrankung (Kardiomyopathie) werden durch die zunehmende Schwäche der linken Herzkammer verursacht und ähneln denen einer Linksherzschwäche (Linksherzinsuffizienz): Betroffene leiden unter Atemnot und ermüden rasch bei körperlicher Anstrengung.
Patienten mit einer Hypertrophen Herzmuskelerkrankung sind häufig beschwerdefrei, und die Diagnose ist ein Zufallsbefund. Mögliche Symptome sind Luftnot bei Belastung sowie Angina pectoris-Anfälle. Es kann zu Herzrhythmusstörungen kommen, die im schlimmsten Fall zum Plötzlichen Herztod führen.
Bei der Arrythmogenen rechtsventrikulären Herzmuskelerkrankung (ARVD, ARVCM) ist die rechte Herzkammer betroffen, was eine Rechtsherzschwäche verursacht. Durch körperliche Anstrengung können Herzrhythmusstörungen ausgelöst werden. Die Betroffenen registrieren einen unregelmäßigen Herzschlag, seltener kommt es zu Schwächeanfällen oder Ohnmachten.
Bei der Restriktiven (obliterativen) Herzmuskelerkrankung (RCM) staut sich das Blut vor den Herzkammern, da diese steif geworden sind und sich nicht mehr dehnen können. Daher kommt es zu Luftnot bei Belastung und Wassereinlagerungen (Ödemen) in den Beinen.