Die Hüftdysplasie allein verursacht zunächst keine Beschwerden. Wird sie aber nicht rechtzeitig erkannt, können Schäden an Hüftpfanne und -kopf (wie eine Hüftarthrose im späteren Lebensalter) oder eine Hüftluxation entstehen.
Bei einer Luxation springt der Hüftkopf aus der Gelenkpfanne. In diesem Falle kann das Baby die Beine nur mehr unvollständig abspreizen. Das Bein auf der betroffenen Seite erscheint kürzer als das andere, und die Gesäßfalten sind asymmetrisch. Bei der Hüftluxation liegt der Kopf des Oberschenkelknochens nicht mehr in der Gelenkpfanne, sondern außerhalb. Als Folge kann sich die "leere" Gelenkpfanne nach und nach verformen. In einigen Fällen lässt sich der Kopf des Oberschenkelknochens dann nicht mehr in die normale Position einrenken.
Bei älteren Kindern kommt es infolge einer Hüftdysplasie unter Umständen zu einem Hohlkreuz oder einem "Watschelgang". Treten die genannten Anzeichen auf, sollten Sie mit Ihrem Kind umgehend einen Kinderarzt oder einen Orthopäden aufsuchen.