Der Impfstoff schützt vor Erkrankungen, die durch die Pneumokokken (Streptococcus pneumoniae) hervorgerufen werden. Diese Bakterien können eine Lungenentzündung, Hirnhautentzündung (Meningitis), Blutvergiftung, Mittelohrentzündung oder Entzündung der Kieferhöhlen verursachen. Zu beachten ist, dass auch andere Erreger, vor denen diese Impfung nicht schützt, solche Erkrankungen auslösen können. Zudem bietet Synflorix - wie jede Impfung - keinen 100-prozentigen Schutz vor den genannten Erkrankungen.
Es existieren verschiedene Unterformen (Serotypen) von Pneumokokken. Synflorix wirkt gegen zehn davon: Der Impfstoff enthält bestimmte Bestandteile (Polysaccharide) aus den Hüllen der zehn Serotypen. Der Körper erkennt die Polysaccahride als fremden Stoff und bildet Abwehrstoffe (Antikörper) dagegen. Infiziert man sich später mit echten Bakterien werden sie von diesen Antikörpern abgefangen. Die Erkrankung kann dann nicht mehr ausbrechen.Weiterlesen:Anwendungsgebiete
Der Impfstoff wird intramuskulär injiziert, das heißt in den Muskel (Oberschenkel oder Oberarm) gespritzt.
In bestimmten Fällen sollten vor oder sofort nach der Verabreichung von Synflorix vorbeugend fiebersenkende Mittel verabreicht werden, um die Häufigkeit und den Schweregrad eines Fiebers nach der Impfung zu verringern. Empfohlen wird dies bei:
Aufgelistet sind die wichtigsten, bekannten Nebenwirkungen. Sie können auftreten, müssen aber nicht, da jeder Mensch unterschiedlich auf Medikamente anspricht.
Manchmal reagieren Menschen allergisch auf Medikamente. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion verspüren, informieren Sie sofort Ihren Arzt oder Apotheker.
Synflorix kann im Allgemeinen gleichzeitig mit anderen Impfstoffen (z.B. gegen Diphtherie, Tetanus, Hepatitis B, Masern, Mumps, Röteln, Rotaviren) verabreicht werden. Die Injektionen sollten aber an unterschiedlichen Körperstellen erfolgen. Bei Personen, deren Immunsystem abgeschwächt ist oder medikamentös unterdrückt wird, kann der Impferfolg eingeschränkt sein oder ausbleiben.