Zahnschmerzen entstehen, wenn die Nerven in den Zähnen durch Druck, Verletzungen, Entzündungen oder Chemikalien gereizt werden. Versorgt werden die Zähne durch Seitenäste eines bestimmten Nervs (Trigeminusnerv), der auch für verschiedene Kaumuskeln sowie Mund- und Nasenschleimhaut zuständig ist.
Meist ist der Auslöser für Zahnschmerzen eine unbehandelte Zahnkaries (Zahnfäulnis durch Bakterien). Aber auch Entzündungen - zum Beispiel an der Zahnwurzel oder im Kieferknochen an der Zahnwurzelspitze - können Schmerzen verursachen.
Ebenso kann eine Parodontitis (entzündliche Erkrankung des Zahnbetts) zu Zahnschmerzen führen. Bei diesem Leiden ist nicht die Zahnkaries, sondern das entzündete Zahnfleisch die Ursache der Schmerzen. Das Durchbrechen der Zähne bei Kindern sowie der Weisheitszähne bei Erwachsenen kann ebenfalls schmerzhaft sein.
Bei einigen Erkrankungen können Schmerzen in den Kiefer ausstrahlen und so Zahnschmerzen vortäuschen. Dazu zählen:
Besorgen Sie sich den nächstmöglichen Behandlungstermin bei Ihrem Zahnarzt. Als Schmerzpatient werden Sie vorgezogen.
Bei starken Schmerzen konsultieren Sie den zahnärztlichen Notdienst. Mit kalten und feuchten Lappen oder einem Eisbeutel, der in ein Handtuch eingeschlagen ist (sonst zu starke Kühlung), lassen sich die Schmerzen ein wenig verringern. Salbeitee und zerkaute Gewürznelken sind alte Hausmittel bei Zahnschmerzen: Sie wirken leicht entzündungshemmend und besänftigen auch den Schmerz.
Nehmen Sie den Zahnarzt-Termin auch dann wahr, wenn die Schmerzen in der Zwischenzeit nachgelassen haben. Denn ohne Behandlung des Zahns kommt der Schmerz in der Regel wieder.
Wichtig für die Gesundheit ihrer Zähne ist die richtige und regelmäßige Pflege. Putzen Sie sich mindestens zweimal täglich die Zähne mit fluoridhaltiger Zahncreme und verwenden Sie zusätzlich Zahnseide, um die Zwischenräume zu reinigen, wo sich meistens unbemerkt Speisereste ansammeln. Die gründliche Reinigung, das heißt die vollständige Entfernung des Zahnbelags, dauert mindestens drei Minuten.
Die zahnmedizinische Grundversorgung beginnt schon in der frühen Kindheit. Erziehen Sie Ihr Kind zur richtigen Mundhygiene und gehen Sie mit Ihrem Kind regelmäßig zum Zahnarzt.