PABAL wird bei Frauen eingesetzt, die ihr Kind durch Kaiserschnitt geboren haben. Bei einigen Frauen, die sich einer Kaiserschnittgeburt unterzogen haben, zieht sich die Gebärmutter nicht schnell genug zusammen. Dadurch erhöht sich die Gefahr von übermässigen Blutungen. PABAL führt zur Kontraktion der Gebärmutter und vermindert so das Blutungsrisiko.
PABAL enthält als Wirkstoff Carbetocin, eine mit dem natürlich im Körper hergestellten Oyxtocin verwandte Substanz, die das Zusammenziehen der Gebärmutter während der Geburt auslöst. .
PABAL darf nicht vor der erfolgten Geburt angewendet werden.
Bevor Sie PABAL erhalten, müssen Ihrem Arzt alle Informationen über Ihren Gesundheitszustand mitgeteilt werden. Sie müssen ihn auch über alle Symptome, welche während der Behandlung mit PABAL auftreten, informieren.
PABAL darf nicht angewendet werden:
Der Arzt wird besondere Vorsicht walten lassen
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn einer der oben erwähnten Zustände zutrifft.
Bei Anwendung von PABAL mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden oder kürzlich angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Schwangerschaft und Stillzeit
PABAL darf nicht während der Schwangerschaft, kann jedoch unmittelbar nach einer Kaiserschnittgeburt angewendet werden.
Es wurde festgestellt, dass kleine Mengen Carbetocin vom Blutkreislauf der Mutter in die Muttermilch gelangen. Es wird angenommen, dass diese im Darmtrakt des Neugeborenen abgebaut werden.
PABAL wird Ihnen unmittelbar nach der Kaiserschnittgeburt unter Rückenmarksanästhesie direkt in eine Vene gegeben. Die übliche Dosis beträgt 100 µg (1 Ampulle).
Falls Sie aus Versehen eine Überdosis PABAL erhalten haben, kann sich Ihre Gebärmutter so stark zusammenziehen dass sie dabei geschädigt wird. Dies kann starke Blutungen verursachen. Es kann auch zur Ansammlung von Wasser im Körper führen, was sich in Benommenheit, Teilnahmslosigkeit und Kopfschmerzen ausdrückt. Die Behandlung solcher Fälle wird mit anderen Medikamenten, möglicherweise zusätzlich mit einer Operation durchgeführt.
Wie jedes Arzneimittel kann auch PABAL Nebenwirkungen hervorrufen, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Die häufigsten Nebenwirkungen kommen in mehr als 10 von 100 behandelten Frauen vor. Es sind dies:
- Übelkeit
Nebenwirkungen, welche bei 1 bis 10 von 100 behandelten Frauen vorkommen können, sind:
Vereinzelt können erhöhte Pulsfrequenz und Schweissausbrüche auftreten.
PABAL kann Wassereinlagerung im Körper verursachen, was zu Benommenheit, Teilnahmslosigkeit oder Kopfschmerz führen kann.
Wenn eine oder mehrere der genannten Nebenwirkungen schwerwiegend wird, oder wenn Sie eine Nebenwirkung bei sich beobachten, die hier nicht aufgeführt ist, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt, der Hebamme oder Krankenschwester mit.
PABAL Ampullen im Kühlschrank bei 2 °C - 8 °C lagern. Nicht einfrieren. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Verwenden Sie PABAL nicht mehr nach dem auf der Verpackung und den Ampullen aufgedruckten Verfalldatum.
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.